Jetzt beginnen wir also mit dem Wiederaufbau – wovon eigentlich? Spaziert man durch die Stadt oder fährt man über das Land, so grünt und blüht es allerorten. Keine Trümmerfrauen, die Schutt wegräumen. Keine zerbombten Gebäude.
Vielleicht wird hier die Kriegsmetapher vom Wiederaufbau (zerstörter Infrastruktur) für das Wiederaufsprerren von Schulen und Heurigen strapaziert? Der Billa war ja nie geschlossen, auch nicht wegen Klopapier- und Germmangels.
War da nicht eine Meldung vom Wiederaufbau der Autokinos? Nur unter der Bedingung, dass die Autos 1 Meter Abstand zum Vordermann einhalten, versteht sich. Das könnten wir auch gleich für den Straßenverkehr lernen.
Oder soll die AUA als unwirtschaftlich-defizitärer Luftverschmutzer wieder aufgepeppelt werden – natürlich mit sehr viel Steuergeld, damit unsere Berufspolitiker schon bald wieder zu ihren täglichen Sitzungen nach Brüssel und Straßburg pendeln können.
Die Billigflüge nach Ibiza werden jedenfalls nicht so bald wieder aufgebaut. Denn die Kurzarbeiter sollen ihre Kurzurlaube ab nun in Kärnten verbringen, wo sie sich ebenso gut besaufen können. Das hilft wenigstens dem Wiederaufbau der Tourismus-Industrie im Lande.